Veranstaltungen Elternwochenenden
Seit mehreren Jahren laden wir Kinder und Eltern zu einem Familienwochenende ein. Diese Veranstaltung erfreut sich großer Beliebtheit. Neben Vorträgen und Diskussionen bietet sie die beste Möglichkeit zum Kennen lernen und Erfahrungsaustausch. Besonders für hörende Geschwisterkinder waren diese Wochenenden sehr hilfreich, wo sonst trifft man auf ähnlich betroffene andere Familien mit ähnlich gelagerter Problematik. Hier einige Themen der letzten Jahre:
Einladung zum Elternwochenende 2017 als PDF
Anerkennung + Ermutigung: Zukunftsfeste in Unterstützerkreisen – Besondere Herausforderungen im Alltag meistern
Frau Ines Boban wie auch Herr Prof. Andreas Hinz sind an der Martin-Luther-Universität in Halle an der Saale tätig. 2009 war Frau Boban schon einmal bei uns zu Gast als Referentin. Dieses Jahr bekommt sie Unterstützung von Herrn Andreas Hinz, der als Professor für Rehabilitations- und Integrationspädagogik bereits einige Bücher veröffentlicht hat z. B. zum Thema Zukunftsfeste – Das Praxishandbuch, Planungsprozesse in Unterstützerkreisen sowie Zukunftsplanung als Kernelement von Inklusion.
Inklusion für alle? – Welche Qualitätsmerkmale müssen für die Bildung hörgeschädigter Menschen eingehalten werden
Frau Prof. Dr. Claudia Becker von der Humboldt-Universität Geplant ist weiter eine Diskussionsrunde mit einem/r Mitarbeiter/In vom Mobilen Sonder-pädagogischen Dienst sowie einem hörgeschädigten Gymnasiallehrer, die aus ihrem täglichen Erleben berichten.
Hörschädigung – Wege für die Eltern, die Diagnose zu verarbeiten:
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„Trauerarbeit“ - die einzelnen Phasen und deren Bewältigung
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Empowerment – Training sozialer Kompetenzen für Kinder/Jugendliche ab 12 J.
Es ist uns gelungen, Herrn Dr. Rien, unseren Referenten der letzten Fortbildung in Habischried in diesem Jahr für das komplette Wochenende zu gewinnen. Wer ihn noch nicht kennt, Dr. Rien ist von Beruf Dipl.-Psychologe und selbst hörgeschädigt. Der eine oder andere hat vielleicht schon von ihm gehört oder ihn gesehen in Sehen statt Hören. Er bietet einmal das Thema Trauerarbeit für die Eltern an und zum anderen am Folgetag das Training Empowerment mit den Jugendlichen.
Dasein für das behinderte Kind und die gesunden Geschwisterkinder – Ein Spagat für die Eltern.“
Elternwochenende in der Langau
Die Langau ist eine Bildungs- und Begegnungsstätte der evangelisch-lutherischen Kirche, die sich im Schwerpunkt mit dem Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung befasst. Ein besonderes Augenmerk der Langau liegt in der Problematik von Geschwisterkindern mit einem behinderten Geschwister. Diesem Themenkreis wollten wir uns in diesem Jahr widmen und stellten unser gemeinsames Wochenende unter das Motto:
Die Moderatorin unseres Diskussionskreises Frau Renate Holzner, ist seit vielen Jahren für Eltern mit Kindern in der Frühförderung tätig. Für die Kinder und besonders hörenden Geschwisterkinder wird ein eigenes Programm über das ganze Wochenende mit qualifizierten Mitarbeitern der Einrichtung angeboten.
„Identitätsarbeit von hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen“
Prof. Manfred Hintermaier
Das diesjährige Ziel war eine alte romantische Ritterburg hoch über dem Rezattal in herrlicher Alleinlage über dem Ort Spalt. Massive Mauern beherbergten Bischöfe und Fürsten und zeugen heute von der mittelalterlichen Vergangenheit. Für Eltern und Kinder war es ein Erlebnis in diesem tollen Ambiente das Wochenende zu verbringen. Die Erwachsenen mit Vorträgen, guten Gesprächen und engagierten Diskussionen während die Kinder unter Betreuung spielten, in der Sporthalle sich austobten oder die letzten Winkel der Burg erkunden konnten.
Die „klassische“ Identitätsdefinition:
„Identität ist die unmittelbare Wahrnehmung der eigenen Gleichheit und Kontinuität in der Zeit und die damit verbundene Wahrnehmung, dass auch andere diese Gleichheit und Kontinuität erkennen.“ (Erikson, 1980, S. 18)